Studie: Industrieunternehmen erwarten Schub durch KI

Die aktuelle Studie "Performance-Treiber 2024" enthüllt, dass acht von zehn Industrieunternehmen erwarten, dass die Integration neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) einen signifikanten Produktivitätsschub bringen wird. Besonders in der Datenanalyse sehen sie großes Potenzial, um Schwachstellen rasch zu identifizieren und die Ergebnisse zu verbessern. Die Studie, durchgeführt von der Unternehmensberatung Staufen.Inova, basiert auf Befragungen von über 200 Industrieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Sebastian Perez Peña, Senior Consultant bei Staufen.Inova, bemerkt: "Nach Jahren des Experimentierens und Investierens ist nun die Zeit für einen Produktivitätsschub gekommen. Die Digitalisierung kann nun ihre Versprechen von gesteigerter Effizienz und Kostenersparnis in der Industrie einlösen." Er erklärt weiter, dass die neuen digitalen Analysemöglichkeiten tiefe Einblicke in die Prozesse ermöglichen, inklusive deren Echtzeit-Steuerbarkeit. Diese Basis sei entscheidend für umfassende und kontinuierlich anpassbare Optimierungsmaßnahmen, die als Treiber für Operational Excellence dienen.

Enormes wirtschaftliches Potenzial

Die Befragten sehen in neuen Technologien wie KI ein enormes wirtschaftliches Potenzial für ihre Branche (73%), wobei sogar 81% eine deutliche Produktivitätssteigerung für ihr eigenes Unternehmen erwarten. Perez Peña stellt fest, dass die Industrie im Umbruch ist, da 84% der Studienteilnehmer eine schnelle Veränderung der industriellen Arbeitswelt aufgrund technologischer Entwicklungen erwarten. Die enge Verzahnung von Mitarbeitern mit intelligenten Systemen werde bald den Arbeitsalltag prägen.

Die Nutzung von Datenanalysen zur Verbesserung von Ergebnissen hat noch viel Potenzial. Obwohl 83% der Unternehmen glauben, dass Schwachstellen schnell erkannt und Ergebnisse verbessert werden können, geben 86% zu, dass das Potenzial noch besser ausgeschöpft werden könnte.

Perez Peña betont, dass Digitalisierungsprojekte oft mit Prozessverbesserungen einhergehen. Zwei Drittel der Teilnehmer treffen bereits datenbasierte Entscheidungen, und sechs von zehn Unternehmen haben einen verbesserten Zugang zu Daten festgestellt. Trotzdem gibt es noch Raum für Verbesserungen: Nur 39% der Unternehmen haben schnellere Entscheidungswege implementiert, und nur 18% haben Hierarchien abgebaut. Um das volle Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen, müssen Unternehmen eine neue Zusammenarbeit fördern, um ihre Prozesse auf Wertschöpfung und Operational Excellence auszurichten.

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